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Wirkungsweise der physikalischen Wasserbehandlung

Die Menge der im Wasser gelösten Karbonate (vor allem Kalzium- und Magnesiumverbindungen) ist für die temporäre Härte verantwortlich, während die übrigen Salze wie Sulfat und Chlorid die permanente Härte bilden. Die Summe von temporärer und permanenter Härte ergibt die Gesamthärte des Wassers.


Die im Wasser gelösten Kalzium- und Magnesiumsalze (Karbonathärte) bleiben nur so lange in der Lösung, wie das Wasser eine ausreichende Menge Kohlensäure enthält. Sobald dieses Gleichgewicht durch einen Temperaturanstieg, eine Druckveränderung oder Veränderung der Fließgeschwindigkeit gestört wird, fallen die Karbonate (temporäre Härte) aus. Die Ausfällung bewirkt die Bildung von Kesselstein und anderen Formen von harten Inkrustierungen.


Sulfate, Chloride u.a. fallen nur aus, wenn die Konzentration steigt und die Löslichkeit überschritten wird. Das ist meistens dann der Fall, wenn Wasser verdampft oder verdunstet.


Wenn das Kalk-/ Kohlensäuregleichgewicht in unbehandeltem normalem Leitungswasser gestört wird, fallen Kalzium- und Magnesiumkristalle aus. Diese Kristalle benötigen feste Oberflächen, an denen das Kristallwachstum beginnen kann. Im Wasser vorhandene Mikropartikel sind jedoch regelmäßig von Hydrathüllen umgeben und können deshalb nicht als Kristallisationskeime dienen. Findet der Kalk im Wasser keine Partikel, an denen das Kristallwachstum beginnen kann, kristallisiert er an Rohrwänden, Heizelementen oder ähnlichem.


Die physikalische Wasserbehandlung zielt auf die Vermeidung von Kesselsteinbildung durch Karbonatausfällungen.


Zur Wirkung:


Fließt Wasser durch ein physikalisches Wasserbehandlungsgerät, werden durch die Behandlung die Hydrathüllen von den vielen im Wasser vorhandenen Mikropartikeln abgestreift. Diese Mikropartikel dienen dem Kalk als Kristallisationskeime, so dass der Kalk im Wasser mikroskopisch kleine Kristalle bilden kann. Die Folge ist, dass keine harten Kalkbeläge an Rohrwandungen, Wärmetauschern und anderen wasserführenden Bestandteilen des Installationssystems wachsen können. Die entleerten Hydrathüllen bilden ein aktiviertes Wasser, das gleichzeitig alte Ablagerungen abbaut. Durch Dissoziation der chemischen Verbindungen von Kalzium und Magnesium im magnetischen Feld (Lorenz’sche Kraft) bilden die positiv geladenen Calcium- und Magnesiumteile eine hauchdünne mineralische Schutzschicht an den Innenwänden der negativ geladenen Rohrleitungen, Wärmetauscher etc. aus. Hierdurch werden Korrosionsvorgänge sehr wirkungsvoll gestoppt, kommen doch aggressive Bestandteile des Wassers nicht mehr in unmittelbare Berührung mit den Metallen. Kalkflecken die beim Eintrocknen an Fliesen oder Waschbecken zurückbleiben, bestehen aus instabilen Kalkkristallen und können einfach weggewischt werden. Scharfe Reinigungsmittel, zumeist stark umweltbelastend, sind überflüssig. Rohrleitungen, Waschmaschinen, Boiler etc. bleiben länger gebrauchstüchtig.


Noch eine Besonderheit der physikalischen Wasserbehandlung: Wird behandeltes kaltes Wasser erwärmt, verliert es in Abhängigkeit von der Höhe der Temperaturveränderung mit der Zeit wieder sein Gleichgewicht. Kalk kann sich wieder an Rohrwandungen etc. absetzen.


Um im erwärmten Wasser das Kalk-/Kohlensäuregleichgewicht aufrecht zu erhalten, ist es erforderlich, hier ebenfalls eine Behandlung vorzunehmen. Dies geschieht am besten dadurch, dass ein zusätzliches SOLVIN®-Gerät in den Rücklauf der Warmwasserzirkulation eingebaut wird. Damit wird u.a. ein optimaler Kalkschutz für den Warmwasserboiler bzw. die Wärmetauscher gewährleistet.


Das behandelte Wasser behält nicht für immer diese positiven Eigenschaften. Man muss davon ausgehen, dass nach ca. 48 Stunden eine Rückbildung einsetzt. Deshalb sollten Kalkflecken aus verdunstetem Wasser innerhalb dieser Zeitspanne weggewischt werden.


Durch das Abstreifen der Hydrathülle an den Mikropartikeln wird die Oberflächenspannung des Wassers deutlich verringert. Hierdurch kann der Waschmittelverbrauch nennenswert verringert werden. Die Schmutzlöslichkeit im Wasser ist nämlich mit niedriger Oberflächenspannung weitaus größer.


Nicht verhindert werden kann das Verkalken bei Kochprozessen, z.B. bei der Kaffeemaschine oder dem elektrischen Wasserkocher. Hier treten an der Heizspirale besonders bei Beendigung des Kochprozesses Verdampfungsprozesse auf, die die Kalkkristalle anbrennen lassen. Durch Zugabe von kaltem, frisch behandeltem Wasser wird dieser Vorgang abgemildert, so dass die Reinigungsintervalle regelmäßig deutlich verlängert werden können. So wird nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel geschont.


Gleichzeitig verändert die physikalische Wasserbehandlung nicht die chemische Zusammensetzung des Wassers. Alle vom menschlichen Organismus benötigten Mineralien bleiben im Wasser, nichts wird ihm hinzugefügt, nichts wird ihm entzogen. Einzig die physikalischen Eigenschaften werden verändert und so der Komfort im Haushalt wesentlich verbessert.



Fazit:


Vergleichen Sie Kosten und Nutzen.

Sie werden sehen, dass sich der Einbau eines physikalischen Wasserbehandlungsgeräts von uns bezahlt macht.