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Chemische Wasserenthärtung

Eine Wasserenthärtungsanlage (Ionenaustauscher) entzieht dem ankommenden Wasser die Härtebildner Kalzium und Magnesium. Dabei werden die im Wasser gelösten Kalzium- und Magnesium-Ionen durch Natrium-Ionen ersetzt. Das geht nur solange, wie im Austauscherharz des Geräts genügend Natrium-Ionen vorhanden sind. Danach muss es durch Zuführung von Kochsalzlösung (Sole) regeneriert werden. Die zuvor aufgenommenen Kalzium- und Magnesium-Ionen werden dabei in das Abwasser abgegeben. Das so behandelte Wasser ist zunächst völlig enthärtet; deshalb mischt man ihm automatisch über ein Verschneideventil hartes (unbehandeltes) Wasser bei, normalerweise bis der Idealwert von 6 bis 8° dH erreicht ist, entsprechend Obergrenze Härtebereich 1. Der Regenerationsvorgang wird entweder nach einem vorzugebenden Zeitrhythmus oder entsprechend einem vorbestimmten Wasserverbrauchsvolumen ausgelöst, und zwar in wasserverbrauchsarmen Zeiten, normalerweise nachts, weil während der Regenerationsphase (ca. 1 ½ Std.) das ankommende Wasser unbehandelt bleibt. Danach kehrt das Gerät automatisch in den normalen Betriebsstatus zurück. Durch ständig weiterentwickelte und optimierte Regenerationstechnik konnte der erforderliche Wasserverbrauch während der Regenerationsphase und auch der Salzverbrauch ganz wesentlich (um über 50%) gegenüber früher gebräuchlichen Anlagen reduziert werden. Die Wasch- und Reinigungsmitteleinsparung kann 20 - 50% betragen. Unter ökologischen Gesichtspunkten sind die Abgabe von Salzwasser ins Abwassernetz und der erhöhte Wasserverbrauch aus den Regenerationsspülungen unerwünscht.


Einsatzgebiete


  • Geeignet für die Trinkwasseraufbereitung ab Wasserhärte 8° dH aufwärts von kleinen privaten Objekten bis hin zu großen Wohnanlagen.

  • Dienstleistungsbereich wie Zahnarztpraxen und Laboratorien

  • Industrielle Anwendungen, wie Nachspeisung von Kühl- und Klimaanlagen.

  • Schwimmbäder, gewerbliche Wäschereien und Industriebedarf.